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Die Spinalkanalstenose

Als Spinalkanalstenose bezeichnet man die Einengung des Nervenkanals an der Wirbelsäule. Sie ist häufig verantwortlich für die Symptomatik einer "spinalen Schaufensterkrankheit". Schwere Beine und Schmerzen, die häufig schon nach kurzen Gehstrecken auftreten, machen häufige Pausen beim Gehen notwendig. Im Sitzen sind die Patientinnen und Patienten meist beschwerdefrei und Radfahren ist häufig noch gut möglich. Diese Symptome nehmen im Verlauf schleichend zu.

Ursachen

Ursache für diese Probleme sind hauptsächlich Verschleißerscheinungen der kleinen Wirbelgelenke. Durch diese Arthrose nimmt die Größe der Gelenke zu. Die Folge ist eine Einengung des angrenzenden Wirbelkanals, in welchem gebündelt die Nervenwurzeln der Oberschenkelnerven, des Ischiasnervs und jener Nerven, welche die Blasen- und Mastdarmentleerung sowie die Sexualfunktion versorgen, liegen.

Neben der Arthrose als Ursache kann auch eine anlagebedingte Enge des Wirbelkanals für die Beschwerden verantwortlich sein.

Diagnose

Zur Diagnostik werden Röntgenaufnahmen der Lendenwirbelsäule und ein CT, besser ein MRT (Kernspintomographie) benötigt.

Therapie

Wenn alle konservativen Therapien ausgeschöpft und andere Ursachen, wie z. B. ein Wirbelgleiten, ausgeschlossen sind, hilft häufig nur noch eine operative Erweiterung des Spinalkanals: die sogenannte Dekompression.

Bei der Dekompression werden dem Wirbelkanal einengende Knochen- und Bindegewebe entfernen. Die Wirbelbögen werden verdünnt und die verdickten und verkalkten Bänder werden entfernt. Obwohl die Operation so schonend wie möglich durchgeführt wird, kann im Verlauf dennoch eine Instabilität auftreten, die erneute Beschwerden verursacht. Eine Folgeoperationen kann so notwendig werden.

Die ersten 6 bis 8 Wochen nach der Operation müssen Patient*innen sich schonen. Schon während des stationären Aufenthalts, der ca. 5 Tage dauert, wird mit der physiotherapeutischen Übungsbehandlung begonnen. Patient*innen sollten möglichst wenig sitzen und sich viel bewegen. Ein Stützmieder ist nach der Operation in seltenen Fällen notwendig.

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