Wechsel-Operation (Revision) am künstlichen Kniegelenk
Seit rund 20 Jahren ist die Implantation künstlicher Kniegelenke weltweit Routine. Aufgrund der Haltbarkeit der Prothesen von etwa 15-20 Jahren wurde in den letzten Jahren vermehrt der Austausch der Prothesen nötig. In seltenen Fällen ist ein Wechsel früher erforderlich, z.B. aufgrund von schlechter Beweglichkeit, Schmerzen, früher Lockerung des Gelenks oder Infekten.
Die LVR-Klinik für Orthopädie Viersen ist darauf spezialisiert Kniegelenke selbst unter schwierigen Ausgangssituationen zu wechseln. Diese können gegeben sein, wenn z.B. durch die gelockerte Prothese bereits größere Defekte an Knochen und Bändern entstanden sind oder eine Infektion aufgetreten ist.
Vorbehandlung
Vor einer Wechseloperation wird in der Regel das Gelenk punktiert. Das heißt, es wird eine Probe entnommen, um eine schleichende Infektion des Gelenkes auszuschließen. Eine solche Punktion wird bei uns ambulant mit ausreichendem zeitlichem Vorlauf zur geplanten Operation durchgeführt und ist nicht schmerzhafter als eine einfache Blutentnahme. In diesem Rahmen finden dann auch in der Regel das Gespräch mit den Anästhesist*innen sowie die Aufklärung statt.
Wir beraten und untersuchen Sie vor einer Wechseloperation gründlich und besprechen mit Ihnen das weitere Vorgehen. Sollte ein Spezialimplantat nötig sein, wird dies rechtzeitig geplant.
Operation
Da die LVR-Klinik für Orthopädie Viersen standardmäßig die gesamte Palette an Revisionskniegelenken vorhält, können auch unerwartete Defektsituationen zuverlässig versorgt werden. Für den Fall, dass ein Knochendefekt aufgefüllt werden muss, halten wir eine eigene, zertifizierte Knochenbank vor.
Wir setzen Computernavigation ein, mit der ein achsgerades Bein mit gut abgestimmter Beugung und Streckung erreicht werden kann. Eine Versteifung des Kniegelenkes als letzte Möglichkeit kann somit fast immer vermieden werden und die Patient*innen erlangen ihre Mobilität und Beweglichkeit zurück.
Nachbehandlung
Nach erfolgreicher Revisions-Operation dauert der stationäre Aufenthalt in unserer Klinik meist nicht länger als nach dem Ersteinbau einer Knieprothese. Eine ambulante oder stationäre Rehabilitationsbehandlung nach dem Aufenthalt in unserer Klinik ist anzuraten. Die notwendigen Formalitäten erledigen wir gerne für Sie!
Für Nach- und Verlaufskontrollen der folgenden Monate und Jahre stehen wir Ihnen in der Spezialsprechstunde natürlich weiterhin zur Verfügung.
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