Kyphoplastie
Die Kyphoplastie findet ihre Anwendung nach schmerzhaften Brüchen der Wirbelkörper.
Ursache
Die Knochendichte ist im Alter von 30 bis 35 Jahren am größten. Die sich daran anschließende Abnahme der Knochendichte ist ein normaler Prozess. Liegt eine über das normale Maß hinaus gehende Ausprägung der Knochenminderung vor, spricht man von einer Osteoporose.
Diagnostik
Häufig macht sich die Osteoporose im höheren Alter erst durch Schmerzen und/oder Knochenbrüche bemerkbar. Die häufigsten Knochenbrüche betreffen den handgelenksnahen Unterarm, den Schenkelhals, das Sprunggelenk sowie die Wirbelkörper an der Wirbelsäule, hier wiederum besonders im Bereich von mittlerer Brust- bis mittlerer Lendenwirbelsäule.
Die Anamnese, die körperlichen Untersuchung, das Röntgen und die Kernspintomographie machen das Erstellen einer individuell Therapie möglich.
Therapie
Bei starken Schmerzen oder einer ausgeprägten Deformierung des Wirbelkörpers kommt die sogenannte Zementierung in Betracht. Unter Röntgenkontrolle im OP werden durch kleine Einschnitte Röhrchen in den bzw. die betroffenen Wirbelkörper eingebracht. Über diese werden dann die Zementeinspritzungen vorgenommen, die den schmerzhaften Bruch stabilisieren. Bei uns im Hause wenden wir die sogenannte Ballon-Kyphoplastie an, bei der vor Einspritzen des Zementes durch das liegende Röhrchen ein Ballon eingeführt wird. Mit dessen Hilfe im ersten Schritt der eingebrochene Wirbelkörper zumindest teilweise wieder aufgerichtet werden soll.